Hans-Fallada-Schule in Neukölln (Berlin)

Die Hans-Fallada-Schule besteht aus einer Grundschule und einem Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Lernen. Die Gebäude und der Schulhof werden von allen gemeinsam genutzt. Das bedeutet, dass Kinder und Jugendliche im Alter von 5 - 17 Jahren auf dem Schulhof Aktivität und Entspannung finden müssen.

Als sich die Hans-Fallada-Schule bei der Initiative deinSchulhof um die Förderung für ihre Schulhofumgestaltung bewarb, waren schon vielfältige Angebote zum Austoben und Sportmachen vorhanden. Was aber fehlte, war ein Ort des Rückzugs und der Entspannung, wo sich die Schülerinnen und Schüler wohlfühlen und miteinander in Ruhe in Kontakt kommen konnten. Auch fehlte ein Bereich, der auf die Bedürfnisse der Jugendlichen zugeschnitten war. Das hat sich dank des großen Engagements der Landschaftsarchitektin Bettina Longardt, der Konrektorin Cordula Schröder, vieler Lehrkräfte und der Schülerschaft nun geändert!

Mehr zum Planungsprozess, zum Jugendbereich, zum Wasserspielplatz und zur Chillzone gibt es weiter unten!

Der Planungsprozess
Im Mai 2016 zogen 25 Schülerinnen und Schüler los und analysierten ihr Schulgelände: Was gibt es schon, was wünschen wir uns? Welche Stimmung herrscht an den verschiedenen Orten? Was könnten wir hier am besten machen? Es wurde diskutiert und geträumt. Was immer wieder auftauchte: Es soll mehr Natur geben, und Wasser muss auf den Hof!

Ein paar Wochen später entwickelten ausgewählte SchülerInnen von zwei 5. Klassen „Story boards“: Lagepläne des Schulgeländes wurden mit Bildern aus Zeitschriften beklebt, um die eigenen Wünsche und Ideen darzustellen. In einer dritten Planungswerkstatt  bastelten SchülerInnen aus allem möglichen Restematerial kleine Modelle zu ihren Lieblings-Schulhofecken.

Auf dem Schulfest im Juni 2016 wurden die Pläne und Modelle der ganzen Schule präsentiert. Und die Landschaftsarchitektin entwickelte einen Gesamtplan für das ganze Schulgelände. Der 1. Bauabschnitt mit Jugendbereich, Wasserspielplatz und Chillzone wurde schon ein Jahr später fertig. Der Rest folgt nach und nach in den nächsten Jahren.

Der Jugendbereich
Die Jugendlichen der 7. bis 10. Klassen haben nun eigenen eigenen Sekundarstufen-Bereich. In einem kleinen Gartengelände haben sie sich unter Anleitung einer pädagogisch versierten Fachfirma eine Lümmelbank und einen Pavilion gebaut. Die Mühen beim Schälen und zusammenfügen der Robinienstämme hat sich gelohnt!

Der Wasserspielplatz
Wasser war ein viel gewünschstes Schulhofelement, und nun freuen sich die SchülerInnen über ihren neuen Wasserspielplatz: Begrenzt von einem Spielhügel versorgen eine Pumpe und ein Mosaik-Walfisch den Bachlauf und Matsch-Platz mit dem heiß ersehnten Naß.

Die Chillzone
Die eigentliche Keimzelle der Schulhofumgestaltung war die "Chillzone": Schon seit einigen Jahren gibt es Ruhebereiche, die je nach Jahreszeit innen oder außen mit Decken und kleinen Spielen zum Ausruhen einladen. Die Chillzone kam immer gut an, doch hatte sie im Außenbereich einfach keine feste Bleibe. Das hat sich endlich geändert: Die neue Chillzone mit gemütlichen Holzpodesten und einem Weidenhaus ist in einem ruhigen, durch Bepflanzung etwas abgegrenzten Bereich entstanden und lädt zum Entspannen ein.

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